Crash beim Saisonfinale

Marius Zug war in einen Unfall verwickelt und konnte das Rennen nicht beenden. Die Mechaniker haben noch einiges zu tun, um das Auto so zu flicken, damit Zug beim letzten Rennen der Saison an den Start gehen kann. Der rasende Football ist ein echter Hingucker und zieht alle Blicke auf sich.

Der rasende Football
Das Samstagsrennen endete für das Auto mit der Footballlackierung am Haken - Foto: Gruppe C Photography

Viele Unfälle und Kritik

Gleich zu Beginn des Rennens am Samstag krachte es und Arjun Maini schlug heftig in die Mauer ein, sodass das Safety Car ausrücken musste. Nach dem Restart, bei dem sich die Fahrer erneut in Zweierreihen positionierten, befand sich Marius Zug am Ende einer Kettenreaktion. Maximilian Buhk berührte Philipp Eng, der wiederum kollidierte mit Rolf Ineichen und der traf Zug am Ausgang der ersten Kurve. Das Auto von Attempto Racing war so stark beschädigt, dass der Marius Zug nicht weiterfahren konnte. Die Formation beim Restart kritisierten einige DTM-Fahrer nach dem Rennen und sprachen sich für einen Neustart aus, bei dem sie hintereinander aufgereiht beschleunigen. Die Meinung vertritt auch Attempto Racing-Teamchef Arkin Aka: „Es macht für mich keinen Sinn, wenn wir durch die Restart immer wieder Schaden kreieren und Autos verlieren.“

Nur ein paar Kurven später krachte es erneut. David Schumacher und Thomas Preining gerieten im Zweikampf aneinander und wurden in Richtung Leitplanke geschleudert. Beide verletzten sich beim Aufprall etwas und wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht. In derselben Passage kam es wenige Sekunden später zum nächsten Unfall. Ricardo Feller schob Dennis Olsen an und beide gerieten ins Schleudern. Beim Einschlag von Olsen in die Reifenstapel wurde sogar der Porsche-Motor herausgerissen und er fing auf der Fahrbahn an zu brennen. Glücklicherweise sind Feller und Olsen, der auf Instagram Entwarnung gab, ohne größeren Schaden davongekommen.

Neues Design - altes Problem

Im Qualifying hatte Marius Zug, insbesondere im zweiten Versuch, große Probleme: „Ich habe es im Quali einfach selber verhauen. Das war mein Fehler. Da musste ich mich beim ganzen Team dafür entschuldigen. Im zweiten Run ging einfach nichts mehr“, beschrieb er seine Qualifikation bei ProSieben. Der rasende Football musste daher von Platz 25 aus ins Rennen starten. Das Design gab es im Renntempo leider nicht lange zu bestaunen. Doch seit der Präsentation am Donnerstag ist der Audi R8 LMS von Attempto Racing ein echter Hingucker. „Zurecht“, sagt Marius Zug, „ich meine, er sieht ja super aus!“ Auch am Sonntag soll der Attempto Audi wieder mit der Speziallackierung auf die Piste gehen. Dass das Team zum finalen Saisonrennen konkurrenzfähig an den Start gehen kann, dafür arbeiten alle Mechaniker unter Hochdruck.

Der rasende Football in Hockenheim
Mit Vollgas aus der Kurve und ins letzte Rennen der Saison - Foto: Gruppe C Photography

Zweikampf um den Gesamtsieg

Aus fünf mach zwei – Nach dem Sieg von Lucas Auer und dem zweiten Platz von Sheldon van der Linde, mussten die Verfolger René Rast und Mirko Bortolotti abreißen lassen. Auer, der sich am Samstagvormittag auch noch drei Punkte für die Pole-Position sicherte, hatte einen fast perfekten Tag. Die Kirsche auf der Sahne – die schnellste Rennrunde – wurde ihm von S. van der Linde geklaut, der die Meisterschaft immer noch knapp anführt. Zwei Pünktchen trennen die beiden Fahrer vor dem letzten Saisonrennen. René Rast hat mit 21 Punkten Rückstand maximal noch Außenseiterchancen, wobei auch Mirko Bortolotti theoretisch noch Champion werden kann. Dafür benötigt er den perfekten Renntag aus Pole-Position, Sieg und der schnellsten Rennrunde und die Konkurrenz dürfte keine Punkte mehr holen (S. vdL) oder maximal zwei (Auer).