DTM Imola: „Wir machen weiter Fortschritte“
Kaum auszuhaltende Hitze, eine Strafversetzung für das zweite Rennen, ein Crash mit David Schumacher und trotzdem ziehen Marius Zug und Attempto Racing Positives aus dem DTM-Rennwochenende in Imola. Besonders die Geschwindigkeit im Rennen macht Hoffnung, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht.
Bei deutlich über 30 Grad und einer Streckentemperatur, bei der man aufpassen musste, dass die Schuhe nicht auf dem Asphalt kleben bleiben, hatte Marius Zug in seinem Attempto-Audi einen sehr heißen Arbeitsplatz. Auf der Strecke in Imola ging es ebenso heiß her. In der Qualifikation am Samstag waren 27 von 28 Fahrer innerhalb von 1,5 Sekunden. Zug konnte sich als 21. qualifizieren, kämpfte sich im Rennen aber bis auf Platz 17 nach vorne. Leider musste er wegen ‚nicht beachten der Tracklimits‘ im Rennen eine Strafversetzung in der Startaufstellung zum zweiten Rennen hinnehmen. Aufgrund dessen startete der junge Attempto-Fahrer am Sonntagnachmittag von der vorletzten Position seine Aufholjagd. Diese wurde jedoch durch eine Anpassung der Balance of Perfomance (BoP) noch weiter erschwert. Da am Samstag die Audis und die Lamborghinis im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen (BMW, Mercedes, Porsche und Ferrari) schneller waren, wurden ihnen Zusatzgewichte zugeteilt.
Ereignisreiches Rennen am Sonntag
Es ging schon in den ersten Minuten chaotisch zur Sache: Ein Kontakt zwischen Maximilian Buhk und Laurens Vanthoor führte zu einem Dreher von Vanthoor, René Rasts Audi kam nach einem Reifenschaden zum Stehen und nach einem Unfall zwischen Thomas Preining und Rolf Ineichen musste das Safety-Car ausrücken. Die Teams und die Fahrer machten sich sofort bereit, um während der Safety-Car-Phase zum Pflicht-Boxenstop zu kommen. Nach den Ausfällen und durch einen schnellen Reifenwechsel lag Marius Zug vor dem Restart auf Position 16, wobei noch mehrere Autos vor ihm noch nicht in der Box waren. Während des restlichen Rennes kämpfte er mit seinem ehemaligen Teamkollegen Timo Glock und Markenkollegen Kelvin van der Linde um die Plätze 14 bis 16. Aber dann der Schockmoment für die Attempto Crew: Sieben Minuten vor Rennende traf David Schumacher beim anbremsen seinen Kontrahenten Marius Zug links hinten – beide konnten das Rennen nicht beenden. „Es war einfach super eng. Ich glaube, David hat sich einfach etwas verschätzt. Dann haben wir auch noch den Diffusor verloren und das war es dann endgültig mit unserem Rennen“, sagte Zug zu der Situation.
Positiv in die Zukunft blicken
Trotz des Ausfalls zieht Marius Zug auch viel Positives aus dem DTM-Rennwochenende: „Wir machen weiter Fortschritte. Auch wenn wir im Qualifying noch Luft nach oben haben, haben wir uns im Rennen deutlich verbessert. Das hat man auch daran gesehen, dass ich im zweiten Stint am Sonntag mit Kelvin van der Linde mithalten konnte. Ich denke, wir gehen immer weiter in die richtige Richtung.“
Das nächste Rennen ist quasi Marius Zugs Heimrennen. Vom 01. bis 03. Juli gastiert die DTM im nur etwas über 100 Kilometer von Pfaffenhofen entfernten Nürnberg am Norisring.
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