Marius Zug ist heiß auf die zweite Saisonhälfte

Nach acht Wochen Sommerpause geht es in der DTM langsam in die entscheidende Phase. Der Nürburgring läutet die zweite Saisonhälfte ein. Attempto Racing will zusammen mit Marius Zug den positiven Trend vor der Pause fortführen und sich weiter steigern. In der langen DTM Pause konnte Zug Selbstvertrauen tanken, als er mit seinen Teamkollegen Alex Aka und Nicolas Schöll bei den 24 Stunden von Spa im Silver Cup den zweiten Platz belegte.

Marius Zug will sich auf den Nürburgring behaupten
Bald geht es wieder auf die Strecke - Foto: Gruppe C Photography

Sprint-Rennen auf dem Sprint-Kurs

Es ist kein Geheimnis, dass der DTM-Boss Gerhard Berger die Rennserie gerne über die 20,8 Kilometer lange Nordschleife fahren lassen will. Am Wochenende geht es für die Fahrer jedoch erstmal über die kleine grüne Hölle, denn sie befahren die Sprint-Strecke des Nürburgrings. Auch wenn Marius Zug lieber die große Grand-Prix-Strecke gefahren wäre, kann er auch dem kürzeren Kurs etwas abgewinnen: „Die Sprintstrecke ist noch kompakter und actionreicher, was natürlich für das Event und die Zuschauer auch toll ist.“

Zudem freut sich der Attempto-Pilot, dass er wieder hinter das Lenkrad darf. „Die achtwöchige DTM-Pause wäre wirklich lang gewesen. Deswegen war es ideal, dass meine Pause durch das 24 Stunden Rennen in Spa quasi halbiert wurde.“ In seinem ersten 24 Stunden Rennen landete er mit seinen Teamkollegen Nicolas Schöll und Alex Aka auf dem zweiten Platz im Silver Cup. „Wir hatten leider ein kleines Problem mit der Tankanlage. Aber nichtsdestotrotz war es für meinen ersten Start ganz in Ordnung und auch das Team hat einen super Job gemacht“, resümiert er das Rennen.

Marius Zug verbrachte seine freie Zeit aber nicht nur in Spa an der Rennstrecke. Er entspannte sich in Italien am Gardasee, bevor er am Sonntag schon wieder im Testeinsatz war. „Auch wenn viele Teams den Trainingstag genutzt haben, konnten wir auch im Laufe des Tages einige Fortschritte machen“, blickt Zug positiv auf das Rennwochenende.

Unfallgefahr auch auf dem Nürburgring?

In der DTM gibt es kaum ein Wochenende, an dem es nicht eng zugeht – manchmal auch zu eng. Am Norisring sind im Samstagsrennen mehr als die Hälfte der Fahrzeuge ausgeschieden und vor einem Jahr ging es auf dem Nürburgring ebenfalls chaotisch zu. „Die meisten Rennen in der DTM sind sehr hart, weil sich in den 55 Minuten einfach nicht viele Gelegenheiten bieten. Trotzdem wird immer mit fairen Mitteln gekämpft und genau so muss es in einer Sprint-Rennserie sein“, schätzt Marius Zug das Miteinander zwischen den Fahrern auf der Strecke ein. Dass es in dieser Saison zu einem Norisring 2.0 kommen könnte, bezweifelt er aber.

Übrigens: Das Qualifying Format ist wieder das alt bewährte. Alle Fahrer sind zeitglich auf der Strecke und versuchen innerhalb von 20 Minuten den 3,6 Kilometer langen Kurs schnellstmöglich zu bezwingen. Zum ersten Mal dabei ist Theo Oevermann, der am Wochenende ein volles Programm vor sich hat. Der 17-jährige Nachwuchsfahrer geht als Gaststarter in der DTM an den Start und zudem tritt er wie gewohnt in der DTM Trophy an. Damit ist der Attempto Racing-Fahrer Marius Zug an diesem Wochenende nicht der jüngste Pilot im Feld.

Am Nürburgring kann der Boxenstopp entscheidend sein - Foto: Gruppe C Photography

Fahrplan

Freitag:
  • 1. Freie Training: 12:10 – 12:55 Uhr
  • 2. Freie Training: 15:45 – 16:30 Uhr
Samstag:
  • 1. Qualifying: 10:15 – 10:35 Uhr
  • 1. Rennen: 13:30 – 14:30 Uhr (ProSieben)
Sonntag:
  • 2. Qualifiying: 10:00 – 10:20 Uhr
  • 2. Rennen: 13:30 – 14:30 Uhr (ProSieben)

DTM-Stand zur Halbzeit (acht von 16 Rennen)

Mirko Bortolotti führt die Gesamtwertung an und das obwohl er bisher noch kein Rennen gewonnen hat (89 Punkte). Mit vier Podiumsplatzierungen und nur einer Null-Nummer bewies der Lamborghini-Fahrer in der ersten Saisonhälfte die größte Konstanz. Nur neun Punkte dahinter liegt Sheldon van der Linde, der am Norisring ein gebrauchtes Wochenende erwischte und keine Zähler einfahren konnte. Der beste Audi-Pilot ist René Rast und befindet sich mit insgesamt zehn Punkten Rückstand auf Bortolotti ebenfalls in unmittelbarer Schlagdistanz.

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