Schöll, Aka und Zug sichern Platz zwei

Beim Saisonfinale reichte der sechste Platz, um den zweiten Platz in der Fahrerwertung der Silver-Klasse zu sichern. Alex Aka krönt sich mit dem Sieg im Sim-Race zum Fanatec E-Sports GT Pro Series-Champion. Kim-Luis Schramm, Dennis Marschall und Markus Winkelhock mussten nach einer Kollision in der Anfangsphase das Rennen aufgeben.

Silber im Silver-Cup
Im sonnigen Barcelona sichern sich Schöll, Aka und Zug silber im Silver-Cup - Foto: Gruppe C Photography

Reifenverschleiß bereitete Sorgen

Attempto Racing hatte das gesamte Wochenende mit hohem Reifenverschleiß zu kämpfen. „Am Freitag hatten wir große Probleme“, sagte Marius Zug, „die haben wird aber zumindest im Qualifying besser in den Griff bekommen.“ Nach Ergebnissen im hinteren Drittel in den Trainingssessions konnten sich die Silver-Fahrer Aka, Schöll und Zug auf Platz 22 qualifizieren (achter Platz in der Klasse). Im Rennen übernahm Alex Aka den Start und manövrierte den Attempto-Audi sicher durch die Startphase. „Alex ist einen guten Start gefahren und im Laufe seines Stints ist er auch noch gut nach vorne gekommen“, findet Zug lobende Worte für seinen Teamkollegen, der im Anschluss das Steuer übernahm. Während er auf der Strecke am Anfang noch mit den Rundenzeiten seines Vordermanns mithalten konnte, verlor er im Kampf gegen einen direkten Konkurrenten viel Zeit: „Ich hatte einen harten Kampf mit Stuart White und in diesem Kampf habe ich mir dann ein bisschen die Reifen zerstört. Deswegen war es am Ende richtig schwer für mich.“

Den Schluss übernahm, wie schon bei den 24 Stunden von Spa, Nicolas Schöll. Er ging als sechster auf die Strecke und beendete das Rennen auf demselben Platz. Nach einer Safety-Car-Phase schob sich das Feld zwar nochmal zusammen, aber er behauptete sich und verteidigte seine Position, die für den zweiten Platz in der Fahrerwertung der Silver-Klasse ausreichte. „Natürlich hätten wir lieber die Saison auf dem Podium beendet. Aber im Vergleich zu Freitag können wir zufrieden sein. Und durch den zweiten Platz in der Klasse wird das Jahr auch gut repräsentiert“, resümiert ein zufriedener Marius Zug das Rennwochenende und die Saison. Seine Saison ist übrigens noch nicht vorbei. Er wird am kommenden Wochenende (07. – 09. Oktober) in der DTM in Hockenheim seinen Saisonabschluss feiern.

Kollision führt zum Aus

Das Schwesterauto mit der Startnummer #66 konnte das Rennen nicht beenden. Kim-Luis Schramm startete das letzte GTWC-Rennen der Saison aus der siebten Startreihe. Auch Dank Dennis Marschall, der in seiner Qualifying-Session die drittschnellste Zeit gefahren ist. Seine Rennkünste konnte Marschall jedoch nicht mehr zeigen, da Schramm in der Startphase mit mehreren Autos Kontakt hatte. Eine Kollision war zu viel für den Audi und machte ihn unfahrbar. „In der letzten Ecke sind wir zu zweit reingefahren, was man eigentlich nicht macht. Dann habe ich einen Schlag auf die Lenkung bekommen und das Lenkrad stand krumm“, beschrieb Schramm den Ausfallgrund. Er versuchte noch einige Zeit, mit dem schief stehenden Lenkrad weiterzufahren, allerdings war er mit diesem Schaden nicht mehr konkurrenzfähig. „Mit schiefen Lenkrad zu fahren ist einfach unfassbar schwierig. Wir wollten nochmal ein gutes Resultat einfahren, aber das ist uns heute leider nicht geglückt“, fügte Kim-Luis Schramm hinzu.

Sim-Racing-Champion
Alex Aka gewinnt nicht nur das Rennen sondern auch die Silver-Meisterschaft - Foto: SRO / TWENTY-ONE CREATION - Jules Benichou

Alex Aka gewinnt die Sim-Racing-Meisterschaft

Am Samstagabend ließ Alex Aka am Simulator nichts anbrennen. Erst fuhr er die schnellste Zeit aller Silver-Piloten und startete von der Pole-Position. Beim Start hielt er sich dann aus allen Scharmützeln raus, verlor allerdings ein paar Plätze. Nachdem Aka seinen Rhythmus gefunden hatte, konnte er sich Position um Position nach vorne arbeiten und landete schließlich auf den vierten Platz im Gesamtklassement. Viel wichtiger ist jedoch der Sieg in der Silver-Wertung und mit diesem gewann Alex Aka die Sim-Racing-Krone eindrucksvoll.